Seit Freitag, dem 29. Mai 2020, kann nun in Hamburg der bereits angekündigte Hamburg-Kredit Liquidität (HKL) beantragt werden. Das zinsgünstige Liquiditätsdarlehen wird von der IFB Hamburg in Kooperation mit der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg (BG) gewährt. Zugang zu dem Kredit haben kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten, Solo-Selbstständige, Freiberufler sowie Non-Profit-Unternehmen und Vereine. Voraussetzung für die Inanspruchnahme ist zunächst, dass man über einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb verfügt und sich nicht bereits vor dem 31.12.2019 in finanziellen Schwierigkeiten befand.
Das Förderprogramm soll dabei helfen Liquiditätsengpässe, die durch die Corona-Krise verursacht wurden, zu überbrücken und laufende Kosten wie Miete, Gehälter, Betriebsmittel und Investitionen finanzieren zu können. Während der Darlehenslaufzeit sind lediglich marktübliche Entnahmen oder Gewinn- und Dividendenausschüttungen sowie marktübliche Vergütungen für Geschäftsführer bzw. geschäftsführende Gesellschafter zulässig.
Darlehenshöhe und Förderkonditionen
Die Darlehenshöhe orientiert sich am Liquiditätsengpass. Grundsätzlich ist sie allerdings auf 25 % des Gesamtumsatzes des Jahres 2019 begrenzt und kann mind. 20.000 Euro und max. 250.000 Euro betragen. Die Laufzeit des Förderdarlehens beläuft sich auf 10 Jahre mit einer Zinsfestschreibung für die ersten 5 Jahre. In dieser Zeit beträgt der Darlehenszins 1,00 % p. a. Die Tilgung des Kredits setzt mit dem Beginn des fünften Jahres ein. Während der vierjährigen tilgungsfreien Laufzeit sind Zinsen auf den ausgezahlten Kreditbetrag zu leisten. Jährliche Sondertilgungen in Höhe von mind. 5.000 Euro sowie eine vorzeitige Vollrückzahlung sind möglich.
Die Beantragung des Kredits erfolgt über die jeweilige Hausbank, welche den Antrag zur Prüfung der Höhe der Bürgschaftsübernahme an die BG weiterleitet. Die Kredite können über die BG mit einer Ausfallbürgschaft von über 90 % abgesichert werden. In Hamburg ist für dieses Kreditprogramm insgesamt ein Garantierahmen von 300 Mio. Euro vorgesehen.
Weitere Informationen können der Homepage der IFB Hamburg und der BG entnommen werden:
